Kira Kohlmann Violine
Karoline Markert Viola
Julian Steckel Violoncello
Rainer Schick Oboe
Julius Kircher Klarinette
Paul Rivinius Klavier
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
– Oboenquartett F-Dur KV 370
Ludwig van Beethoven:
– Sonate für Violoncello und Klavier
C-Dur op. 102 Nr. 1
– Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“
F-Dur op. 66 aus Mozarts Oper Zauberflöte
Johannes Brahms:
– Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier
a-Moll op. 114
Mozarts einziges Oboenquartett entstand in einer Stadt, in der er sich besonders gerne aufhielt und viele Freunde hatte: in München. Geschrieben wurde es allerdings für einen Mannheimer, den ersten Oboisten der berühmten Mannheimer Hofkapelle Friedrich Ramm. Dieses wohl beste Orchester seiner Zeit war 1778 nach München übersiedelt, weil Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz auch Landesherr in Bayern geworden war. Von Ramm schwärmten schon die Zeitgenossen.
Wie üblich kostete Mozart, als er das Quartett schrieb, die Fähigkeiten Ramms (Tonumfang bis zum dreigestrichenen f reichend) weidlich aus. Es besteht aus einem überaus fein gearbeiteten, „singenden“ Allegro-Kopfsatz, einem pathetischen d-Moll-Adagio und einem Rondo im Sechsachteltakt, in dem die Oboe für kurze Zeit in den Viervierteltakt überwechselt, während die Streicher im Sechsermetrum bleiben – ein frühes Beispiel für Polyrhythmik. Zweifellos handelt es sich dabei um einen Faschingsscherz Mozarts, der Ramm beim damals üblichen Vom-Blatt-Spielen des Werkes aus der Bahn werfen sollte. Es ist nicht bekannt, ob der Mannheimer Oboist die Prüfung bestand.“ (Karl Böhmer)
„Die beiden Cellosonaten op. 102 läuten die späte Stilphase Beethovens ein. Wie so viele Spätwerke des Meisters lösten auch sie bei den Zeitgenossen Irritation und Befremden aus. Sie seien „beim ersten Hören ohnmöglich (zu) verstehen“, schrieb der Mannheimer Kapellmeister Michael Frey in sein Tagebuch, nachdem er 1815 in Wien der Uraufführung beigewohnt hatte.“ (Karl Böhmer)
„Das Klarinettentrio gilt neben dem Klarinettenquintett als Prototyp des Brahmsschen Spätwerkes; die Musik erscheint wie in ein mildes Licht getaucht, es herrschen eine Abgeklärtheit und Stille, die wie ein sanftes Adieu an die Welt wirken.“ (Karl Böhmer)
7,00€ (Reduzierter Eintrittspreis nur für Schüler und Studenten)
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